Schritt 4: Achten Sie beim Kaufen von Gemälden auf ökologische Qualität!
Achten Sie beim Kaufen von Gemälden auf ökologische Qualität!
Sind Sie daran interessiert, ein Unikat auf Leinwand in einer Kunstgalerie in Berlin zu kaufen, sollte Ihr Augenmerk definitiv ebenfalls auf der Qualität liegen. Schließlich möchten sich die meisten Käufer an einem Kunstwerk auch nach 15 Jahren noch genauso erfreuen wie am ersten Tag. Dies wird vor allem durch die Verwendung von hochwertigen ökologischen Materialien gewährleistet. Doch sind die wenigsten Käufer und Kunstinteressierten in Materialkunde von Kunst bewandert und kennen die kleinen, aber feinen Unterschiede nicht. Dieser Ratgeber beantwortet hierzu einige Fragen beim Kunstkauf.
Der Einfluss des ökologischen Materials auf die Langlebigkeit
Bei einem Bild auf Leinwand können die vielfältigsten Materialien zum Einsatz kommen und dementsprechend können auch die Unterschiede bezüglich der Qualität gravierend sein. Leinwände sollten aus einem stabilen Leinen- oder Baumwollgewebe bestehen und auch eine gewisse Dicke sowie ein bestimmtes Gewicht aufweisen. Mischgewebe aus Baumwolle und Leinen sind dagegen empfänglicher für Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, worunter die ebenmäßige Gewebespannung der Leinwand früher oder später leidet.
Hochqualitative ökologische Bilder auf Leinwand sind daher nur aus einem einzigen Material hergestellt. Bei Ölbildern sollte die Leinwand zwingend mit Kreidegrund für ökologische Ölfarben grundiert sein, damit die Ölfarbe auf dem Malgrund haften bleibt. Im Angebot der meisten Hersteller für Künstlerfarben ist zudem durchsichtige Grundierung für Ölgemälde auf farbiger Leinwand erhältlich. Auf dem Malgrund wird dann meist mit Öl- oder Acrylfarbe gearbeitet.
Lieber ökologische Ölgemälde oder Acrylbilder kaufen?
Unter Acrylfarben versteht man eine Dispersion aus Pigmenten und einem synthetischen Bindemittel wie Kunstharz, diese Farben sind außerdem wasserlöslich. Die Malerei mit Acrylfarben ist im Vergleich zu anderen Maltechniken noch verhältnismäßig jung. Entwickelt wurde Acrylfarbe ursprünglich für den industriellen Gebrauch und fand erst später als Künstlerfarbe Verwendung. Nach Austrocknung ist Acrylfarbe sehr widerstandsfähig und langlebig, man sollte jedoch wissen, dass sie nach etwa 30 Jahren in ihre Bestandteile zerfällt.
Ölfarbe ist hingegen für die Ewigkeit gedacht. Sie wird seit Jahrhunderten von Künstlern benutzt und sorgt dafür, dass wir auch heute noch vor langer Zeit entstandene Gemälde in all ihrer Schönheit in Museen bewundern können. Als Bindemittel für die Pigmente werden in der Regel natürliche Öle, wie zum Beispiel Leinöl, verwendet. Sowohl bei der Acryl- als auch bei der Ölfarbe kommt es aber auf die Pigmente an. Das ausschlaggebende Qualitätsmerkmal für hochwertige Farben ist eine hohe Anzahl an Pigmenten.
Nur ökologische und lichtechte Farben strahlen auch nach Jahren
Farben zersetzen sich durch Lichteinstrahlung, was darin resultiert, dass sie mit der Zeit verblassen. Daher sollte man auf hohe Lichtechtheit Wert legen, denn so werden die Farben noch lange leuchten. Dagegen beginnt preisgünstige Ölfarbe bereits nach kurzer Sonneneinstrahlung auszubleichen. Oft zeichnen sich günstige Farben durch eine geringe Pigmentkonzentration sowie ein Pigmentgemisch und Füllstoffe aus. Schon vor dem Vermalen wirken diese Farben viel trüber als Künstlerfarben von hoher Qualität, werden diese dann gemischt, vergrauen sie schnell und verlieren die Leuchtkraft. Gute Farben behalten auch in Mischungen ihre Klarheit und Farbbrillanz.
Daher lohnt es sich, wenn Sie Kunst kaufen, besonders auf die Qualität der eingesetzten Materialien und Farben zu achten, denn daraus ergeben sich deutliche Differenzen in der Langlebigkeit. Qualitativ hochwertige Unikate überdauern die Zeit und selbst nach Jahrzehnten werden diese Kunstwerke nicht an Leuchtkraft verlieren.
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