Die Rolle der Frau - Woman's Art: Eine Ausstellung über Erotik und friedliche Demonstrationen

Beitrag von Diana Achtzig

Diana Achtzig: Nach Pablo Picasso, Mädchen mit Katze, Ölfarbe und Acryllack auf Leinwand, 100 x 70 cm, Nach einer Kinderzeichnung von 1986. Preise auf Anfrage.

Die Künstlerin Diana Achtzig hatte lange Jahre bei Künstlern z.B. Alex Bär der Hochschule für Grafik und Buchkunst / Academy of Fine Arts Leipzig (HGB) in Leipzig Privatunterricht. Redakteurin Elke Bösendorf

Fotografin und Künstlerin: Diana Achtzig

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Achtzig-Galerie, Hagenauer Straße 7, 10435 Berlin, Prenzlauer Berg

Pablo Picassos Werke gemalt von der Künstlerin Diana Achtzig zur Kunstausstellung „Woman's Art“ am 12.04.19 um 19 Uhr in der Achtzig-Galerie

Pablo Picassos Werke locken seit jeher interessierte Kunstliebhaberinnen an. Ausstellungen wie „Die späten Jahre“ im Barberini-Museum in Potsdam sind sehr gut besucht. Die kunsthistorische Ausstellungsleistung der Hasso Plattner Stiftung ist überwältigend. Gerade zu unglaublich, weil diese hoch wertvollen Werke unter einem Dach in Szene zu setzen, eben keine logistisch einfache Aufgabe darstellen kann.

Mit dem Namen Picassos verbinden viele nicht nur ein anderes Artinvestment, sichere Investitionen und Höchstwerte bei Auktionen, Picasso steht auch für Erotik. Fälschlich hatten Galeristen und Kunstkenner die erotischen Werke Picassos lange Zeit als krankhaft und dreckig bezeichneten. Dabei spiegelte der Künstler in seinen Werken nur den Alltag der damaligen Zeit wider, zu dem – vor allem im Paris der damaligen Zeit - auch Bordelle gehörten. Erotik und die Auseinandersetzung mit der heutigen Gesellschaft – das sind auch Themen, mit denen sich die Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung „Woman's Art“ am 10. Mai 2019 um 19 Uhr in der Galerie-Achtzig auseinandersetzen.

Links zur Künstlerin Diana Achtzig:

Diana Achtzig Bilder über Pablo Picasso
Diana Achtzig DDR Bilder über den Mauerfall und die Wiedervereinigung

Die Frauenbewegung gewinnt in der Kunst

„Pablo Picassos Werke sprühen nicht nur vor Erotik, sie zeigen auch den gesellschaftlichen Umbruch der damaligen Zeit“, erklärt die Kunstkritikerin Diana Achtzig. Die Berliner Künstlerin ist Kuratorin der Ausstellung „Woman's Art“ und stellt auch ihre neue Bilderreihe „Hommage an Pablo Picasso“ vor.

Die Werke zeigen ihre Rolle als Frau innerhalb der Gesellschaft kombiniert mit der Erotik, die auch schon Picasso in seinen Bildern vermittelt hat. "Viele sind der Meinung, dass Picassos Werke sehr erotisch sind. Doch große Ausstellungen über seine Welt der Lüste und Begierden gab es bisher wenige", erklärt Achtzig. "Man geht mit dieser Seite des Künstlers recht vorsichtig um. Leider hält man seine Erotik nur all zu oft für reine Pornografie.“

Die Feministin Alice Schwarzer befreite die Frauen

Pablo Picassos polarisiert und provoziert. Dieses erschaffene mittelalterliche Frauen- und Rollenbild konnte die Feministin Alice Schwarzer abschaffen und überwinden. Gerade für die Frauenbewegung hat Alice Schwarzer mit ihrer Frauenzeitschrift Emma extrem viel dazu beigetragen eine neue selbstbestimmte Frauenrolle zu erschaffen.

Die Rolle der Frau in den vergangenen 100 Jahren

„Viele sehen in den Werken Picassos nur erotische Abbildungen seiner Modelle, aber dahinter steckt viel mehr“, erklärt Achtzig. Denn die Liebe zu den Frauen war tatsächlich die Antriebsfeder für die Entstehung all jener künstlerischen Stile, die das ästhetische Empfinden der frühen Moderne maßgeblich beeinflussten. Auch wenn Picasso einmal sagte, dass eine Frau sei für ihn entweder „Göttin“ oder „Fußmatte“ sei, ist wohl auch an ihm die Veränderung der Rolle der Frau vorbeigegangen. Dieser Meinung ist auch Diana Achtzig und in ihrer Bilderrreihe „Hommage an Picasso“ nimmt sie die Erotik der Bilder Picassos auf und interpretiert sie heutig und neu. Denn hier steht die Frau im Vordergrund und hält das Stöckchen in der Hand. „In dem Werk Ärztepaar sieht man zunächst nur einen Mann, der scheinbar eine Frau bedrängt. Doch die Frau diktiert, was gemacht wird – schnell wird klar, wer die Hosen anhat“, lacht Diana Achtzig.

100 Jahre Arbeiterbewegung und Frauenwahlrecht

In der Ausstellung „Woman's Art geht es allerdings nicht um den Geschlechterkampf. Es geht weder um Kampf, noch um Gewalt. „Ich habe den Monat Mai als Ausstellungszeitraum gewählt, da es der Monat der Arbeiterbewegung ist und ich habe das Jahr 2019 gewählt, da sowohl die Arbeiterbewegung als auch das Frauenwahlrecht ihr Hundertjähriges feiern“, so erklärt die Galeristin und Künstlerin Diana Achtzig.

Fast zeitgleich mit der Einführung des Frauenwahlrechts hat die Weimarer Nationalversammlung am 15. April 1919 versucht, den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu bestimmen. Nur zehn Jahre später kam es in Berlin zum Blutmai. Während dieser Unruhen vom 1. bis 3. Mai 1929 ist die Polizei hart gegen ungenehmigte, von der KPD organisierte Demonstrationen vorgegangen – es gab zahlreiche Tote und Verletzte. Pünktlich zum 1. Mai gibt es heute immer noch zahlreiche Demonstrationen und Gegendemonstrationen in Berlin, die nicht immer friedlich verlaufen sind.

Woman's Art zeigt friedliche Lösungsansätze: von und mit Frauen

„Mit meiner Ausstellung Woman's Art möchte ich ein Zeichen gegen diese Gewalt im Mai setzen, gleichzeitig zeige ich, wie Frauen ihre Probleme lösen: auf friedliche Art. Ruhig, aber beharrlich setzten sich Frauen vor hundert Jahren für ihre Rechte ein und 100 Jahre später zeigen sie auf die gleiche ruhige und bestimmte Art Lösungsansätze für gesellschaftliche Probleme“, erklärt Achtzig.

Der neue Star der Achtzig-Galerie ist weiblich und malt wie Jean Michel Basquiat

Während der Ausstellung „Woman's Art“ zeigt auch Renélo Mooschaer ihre Werke. Die studierte Künstlerin Mooschaer von der Universität der Künste in Berlin stellt erstmals in der Galerie-Achtzig aus. Sie kritisiert in ihrem Konzept, dass Frauen im Kunstmarkt sehr stark benachteiligt sind als Männer. „Sie wagt sich mit einem geschlossen Konzept auf den Kunstmarkt und trägt mit Vorsatz einen Männernamen“, so Achtzig.

„Mooschaer ist der neue Superstar in der Achtzig-Galerie, weil Ihre Ölbilder auf Leinwand hochmodern sind und mit ihren hellen Farben und großen Formaten in jedes Loft passen und sie sind nicht mehr zu kopieren, da es hoch verdichtete Bildwerke mit übereinander liegenden Zeichen und philosophischen Texten sind. Inhaltlich geht es um technologische Transformation auf und um den Menschen.“ Die Visualisierung einer neuen Lebenswelt für den Menschen.

Picasso, Barberini, Erotik, Arbeiterbewegung und Frauenwahlrecht

Aber auch Männer wie Jost Heyder von der Neuen Leipziger Schule kommen zum Zug. „Es geht mir nicht darum, nur Kunst von Frauen zu zeigen, sondern auch Kunst mit Frauen“, erklärt Diana Achtzig. Und genau diese Frauen findet man sowohl in den Werken Picassos als auch in den Bildern Jost Heyders, der mit seiner Bilderreihe „Erotisches aus dem Atelier“ an die Idee Picassos anknüpft.

„Vor allem aber möchte ich gewaltfreie Kunst zeigen, also Künstler, die sich in einer gewaltfreien Art und Weise mit unseren gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen“, erklärt Diana Achtzig. „Es geht in der Ausstellung „Woman's Art“ genau genommen um mehrere Themen: Picasso, die Rolle der Frau, Erotik und um eine friedliche Gegendemonstration zum Blutmai.“ Und somit trifft Achtzig gleich mehrmals den Nerv der Zeit: die jetzige Picasso-Ausstellung im Barberini-Museum, die Arbeiterbewegung und das hundertjährige Frauenrecht.

Die Kunstausstellung in der Galerie-Achtzig

Ausstellung „Women’s Art World“ am 10. Mai 2019 um 19 Uhr in der Galerie Achtzig, Hagenauer Str. 7, 10435 Berlin, Vernissage am 10.05.19 um 19 Uhr

Die Position Diana Achtzig malt nicht nur wie Pablo Picasso

Von der Künstlerin Diana Achtzig gibt es auch eine Bildserie über den Mauerfall am 9. November 1989, die Stasi Diktatur in der DDR und die Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990. Diana Achtzig hat auch Themen aufgegriffen wie „Hinter den Masken in der DDR“. Hierzu gab es eine furiose Kunstausstellung im Museum Barberini der Hasso Plattner Stiftung in Potsdam in einer einzigartigen Ausstellung unter dem Titel: "Hinter den Masken". Eine weitere Bilderserie von Diana Achtzig beschäftigt sich mit den Themen der Virtualisierung des zukünftigen Lebensraumes von Menschen ,mit selbstfahrenden Autos und Humanoiden, die sowohl Aufgaben für den Menschen lösen, aber auch als Datenspeicher fungieren sollen oder sogar Menschen ergänzen könnten.

Text: Redakteurin Elke Bösendorf

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